Beginn: 15. Dezember 1999
Abbruch: Juli 2003
Projektleitung
Projekleiter: Stephan Käppeli, IBR Luzern
Projektsteuerung: Bernadette Waltenspül, Gemeindepräsidentin Werthenstein und Willi Bucher, Gemeindepräsident Wolhusen
Verlauf
Die Fusionsverhandlungen zwischen Werthenstein-Wolhusen und Malters-Schachen wurden im Juli 2003 abgebrochen worden. Grund dafür waren die Finanzen. Rund 12,67 Mio. Franken verlangten die Gemeinden vom Kanton. Das entsprach fast genau dem Betrag, den der Kanton für die mittlerweile fünf genehmigten Fusionen zugesichert hatte. Nur schon 9,5 Mio. Franken hätte der Zusammenschluss von Malters und Schachen benötigt, weil die Pro Kopf-Verschuldung in Werthenstein mit 5700 Franken deutlich grösser war als in Malters. In der Folge des negativen Bescheids des Kantons entschied der Gemeinderat von Werthenstein, die Verhandlungen ganz abzubrechen und weiterhin den Alleingang zu beschreiten.
Die Vorgeschichte
Wolhusen und Werthenstein wollten die Fusion prüfen. Um den Prozess zu initiieren, entscheiden sich die Gemeinderäte für das so genannte "Ein-Text-Verfahren": Während eines halben Jahres debattierten 56 Frauen und Männer von Werthenstein und Wolhusen in Arbeitsgruppen darüber, wie sich eine Fusion in einzelnen Bereichen auswirken könnte. Sie arbeiteten an einem Text, den sie den Ergebnissen der Auseinandersetzungen in den Gruppen entsprechend anpassten.
Am Ende entstand ein neuer Text, der die Vorstellungen für einen Zusammenschluss aus der Sicht der Bevölkerung enthielt. Nach wie vor existierten drei Varianten. Im Vordergrund standen aber die beiden Varianten mit oder ohne den Werthensteiner Gemeindeteil Schachen, namentlich:
Variante 1: Die ganze Gemeinde Werthenstein zu Wolhusen.
Variante 2: Der Ortsteil Schachen zu Malters.
Zur Abstimmung vorgelegt werden konnte aber nur eine Variante. Die Gemeinderäte suchten eine klare Antwort: Im Juni 2002 wurde in Wolhusen, Werthenstein und Malters eine telefonische Umfrage durchgeführt. Die Befragung von 700 Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern sollte Aufschluss darüber geben, welche der beiden Varianten am meisten Chancen hat - oder ob alles beim Alten bleiben sollte. Das Resultat zeigt auf, dass Variante 2 die besten Chancen hatte.
Die Gemeinden Werthenstein, Wolhusen und Malters bleiben nach Durchführung des Ein-Text-Verfahrens und einer telefonischen Befragung der Bevölkerung auf Fusionskurs. Variante 2 sollte zur Abstimmung kommen. In November 2002 begann die Arbeit am Vertrag für beide Fusionen. In je zwei Fachgruppen Finanzen und Reorganisation und einer Fachgruppe Recht wurden die Details zusammengetragen. Geplant war, die Fusion auf Januar 2005 zu vollziehen.