Projektstart: 2000
Projektende: 2006
Anzahl Gemeinden |
Anzahl EinwohnerInnen |
Adligenswil |
5 210 |
Buchrain |
5 294 |
Dierikon |
1 317 |
Ebikon |
11 384 |
Emmen |
27 095 |
Horw |
12 368 |
Kriens |
25 159 |
Littau |
16 222 |
Luzern |
57 817 |
Malters |
6 181 |
Meggen |
6 212 |
Root |
3 690 |
Rothenburg |
6 492 |
Schwarzenberg |
1 555 |
Udligenswil |
1 846 |
Total |
186 012 |
Verlauf
Im Jahr 2000 formulierte der Verband Luzerner Gemeinden (VLG) zusammen mit dem Kanton den Projektbeschrieb "Projekt Agglo und Stadt Luzern" – PASL. Er sah ein stufenweises Vorgehen in der Agglomerationsproblematik vor. PASL legte den Grundstein für den heutigen Entwicklungsträger LuzernPlus. Dieser ist Anfang 2010 aus dem Zusammenschluss des Regionalplanungsverbandes Luzern (RPV) und des Vereins LuzernPlus entstanden.
Drei Phasen
Die Entwicklung von PASL lässt sich in drei Phasen einteilen: die Entstehungsgeschichte, die Erarbeitung des Leitbilds und die Umsetzung von drei Teilprojekten.
Die Entstehungsgeschichte (Phase I) reicht bis in die Neunzigerjahre zurück: In Luzern griffen damals verschiedene Akteure das Thema einer Zusammenarbeit in der Agglomeration auf. Wie in anderen Regionen der Schweiz bildete die Frage des Ausgleichs der Zentrumslasten einerseits und die fehlende Struktur einer regionalen Zusammenarbeit andererseits die unmittelbare Motivation für diese Vorstösse. Eine zentrale Rolle spielte in dieser Entstehungsphase die Konferenz der Gemeindepräsidenten der Agglomeration, deren Mitglieder 1998 ein Papier zum Thema verfassten.
Im Jahr 2000 formulierte der Verband Luzerner Gemeinden zusammen mit dem Kanton den Projektbeschrieb „Projekt Agglo und Stadt Luzern“. Im Dezember 2000 wurde dazu ein Konsortiumsvertrag unterzeichnet. Zu den Unterzeichnenden gehörten 15 Gemeinden der Agglomeration, der Kanton sowie der Verband Luzerner Gemeinden.
In der zweiten Phase postulierte PASL das Konzept einer „lernenden Region“ als Problemlösungsstrategie. Den Ausgangspunkt bildete die Erarbeitung eines Leitbilds. Dieses sollte als Basis für eine interaktive Definition konkreter Themen und Projekte zwischen den Gemeinden dienen und wurde 2001 vorgelegt.
Drei Teilprojekte
In der dritten Phase wurden drei Teilprojekte umgesetzt, namentlich:
Agglo-Kids: Dieses Teilprojekt erhielt im Oktober 2002 die Aufgabe, eine regionale Planungsgrundlage, ein System der Qualitätssicherung, ein Finanzierungsmodell sowie Vorschläge für eine regionale Leistungsvereinbarung zu erarbeiten. Im März 2004 lag das Ergebnis in Form eines Berichtes vor. Dieser enthält eine Übersicht über die möglichen familienergänzenden Kinderbetreuungsmöglichkeiten, eine Bestandsaufnahme der bestehenden Angebote, Leitlinien, die den Gemeinden die Beurteilung von Angeboten erleichtern sollen, sowie Realisierungsempfehlungen.
Kulturregion Luzern: Das zweite Teilprojekt sah die Unterstützung regionaler Kulturevents aus dem PASL-Budget vor. Die Anlässe sollten die Agglomeration Luzern in den Gemeinden erlebbar machen. Insgesamt fanden 14 Anlässe in 14 Gemeinden statt. Koordiniert und getragen wurden die Aktivitäten von einer Steuergruppe. Diese bestand aus Personen der Regionalkonferenz Kultur (RKK), dem Kanton und dem Kulturforum.
Öffentlichkeitsarbeit: Sie wurde als drittes Teilprojekt lanciert. Ziel sollte es sein, über die laufenden Arbeiten von PASL in der Agglomeration zu berichten, eine Koordination zwischen der Öffentlichkeitsarbeit von bestehenden Verbänden anzuregen sowie über regelmässige Medienberichte die Sensibilität der Bevölkerung für die Anliegen der Region zu steigern.