Eich-Hildisrieden-Sempach

Projektstart: 10. November 1999
Projektende: 1. Januar 2005 (Einführung neues Gemeindegesetz. Erkenntnisse aus der Kooperation der drei Gemeinden sind eingeflossen)

Beteiligte Gemeinden Anzahl EinwohnerInnen
Eich 1 323
Hildisrieden 1 716
Sempach 3 605
Total 6 644

Projektorganisation
Projektleiter: Otto Troxler, Gemeindeammann Hildisrieden

Verlauf

Das Projekt hatte folgende Ziele:

  • Aufbau eines aussagekräftigen Führungsinstruments für die Verwaltung und die Behörden
  • Förderung der WOV-Philosophie in den Gemeinden in Abstimmung mit dem kantonalen WOV-Projekt
  • Förderung der Kostentransparenz und somit des Kostenbewusstseins auf allen Ebenen
  • Harmonisierung der Kostentransparenz innerhalb des Gemeinwesens
  • Einheitliche, klar strukturierte Definition der Gemeindeleistungen
  • Erleichterung des Benchmarkings zwischen den Gemeinden und somit gezielte Förderung des Erfahrungsaustausches auf der Leistungsebene
  • Erkennen von Zusammenarbeitspotenzialen zwischen den verschiedenen Gemeinden
  • Erarbeitung eines Leitfadens für die Einführung und Umsetzung einer gemeindespezifischen Kostenrechnung

Einiges davon wurde umgesetzt: Seit Anfang 2001 führen die drei Gemeinden eine Kostenrechnung mit einheitlichem Kostenstellen- und Kostenträgerplan  Auch wird beim Gemeindepersonal (Verwaltung, Schule, Werkdienst) und dem Gemeinderat die Leistung erfasst. Ferner wurde eine Basis für einen Umlageschlüssel wie Gebäudenutzflächen und -nutzung erarbeitet. Nach einem Jahr wurde ein erster Jahresabschluss durchgeführt und anschliessend der Kostenstellen- und Kostenträgerplan weiter optimiert. Das Projektleitungsteam orientiert sich regelmässig über anfallende Unklarheiten bei der Buchung und stimmt diese untereinander ab. Die einzelnen Vorkommnisse fliessen in eine Kontierungsanleitung ein.

Um zu noch besseren Ergebnissen zu kommen, planten die drei Gemeinden als weiteren Schritt die Einführung einer Anlagenbuchhaltung. Im Jahr 2003 wurde das Pilotprojekt "Sempachersee" auf acht weitere Gemeinden ausgeweitet: Ebikon, Hochdorf, Nebikon, Root, Rothenburg, Schüpfheim und Willisau-Land. Dadurch war es möglich, die Kosten- und Leistungsrechung noch mehr zu verfeinern. 

Vorgeschichte
Im Rahmen der Projekte Luzern 99, Wirkungsorientierte Verwaltungsführung (WOV) und Kostenrechnung für öffentliche Gemeinwesen der Kommission für Technologie und Innovation (KTI) des Bundesamtes für Technologie und Berufsbildung sollte für das öffentliche Gemeinwesen eine harmonisiertes Kostenrechnung entwickelt werden. Dies als Ergänzung zum Harmonisierten Rechnungsmodell (HRM). Angestrebt wurde eine praxisorientierte und dennoch einheitliche Lösung.

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