Pfeffikon zum Kanton Aargau?

Projektstart: 2004
Projektende: 2007

Beteiligte Gemeinden Anzahl EinwohnerInnen
Burg 966
Menziken 5 506
Pfeffikon 686
Reinach 7 578
Total 14 736

Projektorganisation

Projektausschuss bestehend aus den Gemeindeammännern von Menziken, Burg und Reinach, dem Gemeindepräsidenten von Pfeffikon, dem Vizeammann aus Reichach und Menziken sowie den Gemeindeschreibern.

Verlauf

In einem Vorprojekt sollten die Vor- und Nachteile eines Zusammenschlusses der Gemeinden Burg, Menziken, Pfeffikon und Reinach abgeklärt werden. In Luzern stiess der angestrebte Kantonswechsel nicht nur auf Gegenleibe. An der Kantonsratssitzung vom 4. Dezember 2007 wurde das Postulat von Fredy Zwimpfer, SVP Sursee, für erheblich erklärt. Zwimpfer hatte sich dafür eingesetzt, dass auch in Zukunft keine Fusionen über die Kantonsgrenzen hinweg möglich sein sollen. Der Regierungsrat hatte sich für die "Ausnahme Pfeffikon" stark gemacht und konnte sich damit nicht durchsetzen.

Als Konsequenz darauf stellte Pfeffikon seiner Luzerner Nachbargemeinde Rickenbach einen Antrag um Aufnahme Fusionsabklärungen. Im Oktober 2008 jedoch sistierten die Gemeinderäte die im Januar 2008 lancierten Abklärungen für einen Zusammenschluss (siehe Rickenbach-Pfeffikon 2008). Ein zweiter Anlauf war schliesslich erfolgreicher. Pfeffikon und Rickenbach fusionierten auf den 1. Januar 2013 (siehe Rickenbach-Pfeffikon 2013)

Vorgeschichte

Das Vorprojekt hatte aufgezeigt, dass ein Zusammengehen der vier Gemeinden Burg, Menziken, Pfeffikon und Reinach mehr Vor- als Nachteile bringen würde. Das Oberwynental würde mit rund 15 000 EinwohnerInnen zu einer Gemeinde mit regionalem Gewicht und dadurch an Bedeutung gewinnen. Alle analysierten Fachbereiche sprechen für die Zusammenlegung: Raumplanung, Wirtschaft, Schule, Freizeit.

Deswegen wollten die Gemeinden die Idee der Vereinigung vorantreiben. Doch sowohl Behörden wie Bevölkerung brauchten Zeit für die Reifung des Gedankens. Nicht zuletzt deshalb, weil im Fall von Pfeffikon ein Kantonswechesl eine grosse Hürde darstellt.

Dass es so weit gekommen war, hatte vorab mit der Einführung des neuen Luzerner Finanzausgleichs auf den 1. Januar 2003 gibt zu tun. Seither hatte sich die finanzielle Lage Pfeffikons erheblich verschlechtert. Der Gemeinderat hatte sich aus diesem Grund zu einer Vorwärtsstrategie entschieden und im August 2004 eine Bevölkerungsbefragung durchgeführt.

In der Befragung sprach sich die Hälfte der Bevölkerung für eine Ausrichtung in den Kanton Aargau aus. 35 Prozent wollten dem Kanton Luzern treu bleiben. Ging es gar darum, eine Fusion zu prüfen, konnten sich 43 Prozent der Pfeffikoner Bevölkerung am ehesten einen Zusammenschluss mit Reinach vorstellen, 27 Prozent waren für eine Fusion mit Rickenbach, 13 Prozent wünschten sich eine Vereinigung mit Beromünster und 12 Prozent mit Menziken.

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