Reiden-Langnau-Richenthal

Beginn Projekt: 15. September 1999
Fusionsabstimmung: 25. Januar 2004
Umsetzung der Fusion: 1. Januar 2006

Beteiligte Gemeinden Anzahl EinwohnerInnen
Langnau 1 212
Reiden 4 014
Richenthal    670
Total 5 896

Projektorganisation

Projektleiter: Stephan Käppeli, IBR Luzern
Präsident Projektsteuerung: Bernhard Achermann, Gemeindepräsident, Richenthal

Verlauf

Seit dem 1. Januar 2006 besteht die Gemeinde Reiden aus den drei Ortschaften Langnau, Reiden und Richenthal. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben an der Urnenabstimmung vom 25. Januar 2004 die Fusion beschlossen. In allen drei Gemeinden fiel das Ja deutlich aus: Langnau stimmte der Fusion mit 59,9 Prozent zu, Reiden mit 54,6 und in Richenthal kam der Stimmenanteil der BefürworterInnen auf 69 Prozent. Gleichzeitig hatte die Bevölkerung entschieden, dass der Gemeinderat im Herbst 2005 neu gewählt und die Amtsperiode der bisherigen Räte bis zum 31. Dezember 2005 verlängert wird.

Der Abstimmung war ein heftiger Abstimmungskampf vorausgegangen. Vor allem in Langnau und Reiden machten sich Gegnerkomitees bemerkbar. In Reiden wurde mit einer drohenden Steuererhöhung argumentiert, das Komitee "Pro Langnau" stellte Beibehalten der Eigenständigkeit in den Vordergrund.

Vorgeschichte

Die ersten Fusionsabklärungen wurden in Zusammenhang mit dem Reformprojekt Luzern '99 am 15. September 1999 lanciert - damals war neben den drei erwähnten Gemeinden auch noch Wikon mit im Boot. Im Jahr 2000 entschied der Gemeinderat Wikons jedoch, nicht an einem Fusionsprojekt teilzunehmen. Die Gemeinderäte von Langnau, Reiden und Richenthal blieben bei ihrem Vorhaben. Im Herbst 2002 wurde die Arbeit am Fusionsvertrag aufgenommen. Die drei Fachgruppen Recht, Finanzen und Reorganisation erstellten die Grundlagen für den Fusionsvertrag und den Finanzplan.

Ein halbes Jahr vor dem Beginn der Arbeiten zum Fusionsvertrag war ein sogenanntes Ein-Text-Verfahren durchgeführt worden. Es sollte die Entscheidungsgrundlagen zuhanden der Gemeinderäte bringen. Die Ergebnisse wurden in die Arbeit für den Fusionsvertrag aufgenommen.