Beromünster-Schwarzenbach

Beginn Projekt: April 2001
Fusionsabstimmung: 1. Dezember 2002
Umsetzung der Fusion: 1. September 2004

Beteiligte Gemeinden Anzahl EinwohnerInnen
Beromünster 2 287
Schwarzenbach    223
Total 2 510

Projektorganisation

Projektleiter: André Zihlmann, Gemeindepräsident Beromünster
Projektsekretariat: Robert Stocker, Gemeindeschreiber Beromünster

Verlauf

Ohne eine einzige Gegenstimme haben am 9. Dezember 2002 sowohl die Gemeinde Beromünster wie Schwarzenbach der Fusion zugestimmt. Die erste Gemeindefusion im Kanton Luzern nach der Lancierung von "Luzern '99" erfolgte auf den 1. September 2004.

Die Fusion wurde mit einem Fest in Eintracht und Harmonie gefeiert. "Wir werden versuchen, gute Möischterer zu sein", sagte die Gemeindepräsidentin von Schwarzenbach, Theres Hüsler. Worauf der Gemeindepräsident von Beromünster entgegnete: "Bleibt, wie ihr seid!" Regierungsrat Paul Huber würdigte die erste Fusion als Pionierleistung und schenkte der neuen Gemeinde eine Marschkomposition.

Vorgeschichte

(siehe auch Projekt Beromünster und Umgebung)

Schwarzenbach gehörte zu den kleineren Gemeinden des Kantons Luzern. Bereits im Jahr 1999 wurde die Gemeindekanzlei geschlossen und jener von Beromünster angegliedert. Der neue kantonale Finanzausgleich hätte die Gemeindekasse stark belastet. Nach neuem Modell sollte die Gemeinde Schwarzenbach jährlich rund Fr. 107 348.- weniger erhalten. Den Schwarzenbachern war klar, dass dies die Gemeinde massiv herausfordern würde. Grundsätzlich gab es zwei Szenarien: Der Steuersatz wird auf rund 3.1 Einheiten angehoben oder die Gemeinde schliesst sich mit einer Nachbarin zusammen.

Im April 2001 beauftragten die Stimmberechtigten von Schwarzenbach ihren Gemeinderat an einer Gemeindeversammlung, Fusionsverhandlungen mit Beromünster aufzunehmen. Im Dezember des gleichen Jahres gelangte Schwarzenbach mit diesem Begehren an den Gemeinderat von Beromünster, dieser bot Hand zur Fusion. Anschliessend wurde nach folgenden Meilensteinen gearbeitet:

  • Projektorganistion auf die Beine stellen (Dezember 2001)
  • Vorvertrag ausarbeiten
  • Erarbeitung des Fusionsvertrags in Fachgruppen (bis Sommer 2002)
  • Überprüfung des Vertrages durch das Amt für Gemeinden
  • Abstimmung (Herbst 2002)
  • Genehmigung durch den Grossen Rat (Frühling 2003)
  • Fusion (1. September 2004)

Die definitive Fassung des Fusionsvertrags lag im Sommer 2002 vor und wurde vom Amt für Gemeinden auf seine Rechtsmässigkeit hin geprüft. Am 9. Dezember 2002 hat die Bevölkerung an getrennten Gemeindeversammlungen über die Fusion abgestimmt und positiv entschieden.