Beromünster-Neudorf

Beginn Projekt: August 2011
Fusionsabstimmung: 11. März 2012
Umsetzung der Fusion: 1. Januar 2013

Beteiligte Gemeinden Anzahl EinwohnerInnen
Beromünster 4 665
Neudorf 1 196
Total 5 861

Projektorganisation

Projektleiterin: Luzia Duss Feer, Römerswil

Projektsteuerung:
Charly Freitag, Gemeindepräsident Beromünster
Hanspeter Lang, Gemeindeammann Beromünster
Martin Schlegel, Gemeindepräsident Neudorf
Hubert Isenegger, Gemeindeammann Neudorf

Verlauf

Am 11. März 2012 haben in Beromünster 61 Prozent der Bevölkerung (1108 Ja/797 Nein) und in Neudorf 69,1 Prozent (430 Ja/192 Nein) der Fusion zugestimmt. Die beiden Gemeindepräsidenten freuten sich über das eindeutige Resultat: "Das zeigt, wie tief unsere nachbarschaftlichen Beziehungen bereits heute sind", sagte Charly Freitag, Gemeindepräsident von Beromünster. Sein Amtskollege aus Neudorf, Martin Schlegel, sprach von einer "grossartigen Offenheit" der Einwohnerinnen und Einwohner: "Gemeinsam sind wir gegenüber den künftigen Herausforderungen besser gewappnet." Die Fusion wurde auf den1. Januar 2013 umgesetzt.

Vorgeschichte

Auf September 2004 hatten sich Beromünster und Schwarzenbach zusammengeschlossen. Auf den 1. Januar 2009 vereinigten sich Beromünster und Gunzwil. In Neudorf verlangte 2009 eine Bevölkerungsinitiative, dass Fusionsverhandlungen mit Beromünster aufgenommen werden. 2010 fanden erste Besprechungen zwischen den beiden Gemeinden statt. Der Regierungsrat des Kantons Luzern empfahl im Februar 2010, die Prüfung einer Gesamtfusion Michelsamt ins Auge zu fassen. Die Gemeinden Beromünster, Neudorf und Pfeffikon einigten sich im Juli 2010 für gemeinsame Abklärungen. Die Gemeinde Rickenbach kam etwas später dazu - nach einer Bevölkerungsbefragung. Am 14. Juni 2011 erfolgte der Abbruch des Fusionsprojekts. Beromünster beurteilte die zukünftige finanzielle Situation der fusionierten Gemeinde aufgrund des ausgehandelten Kantonsbeitrags als zu wenig solid.

Nach dem Abbruch von "Michelsamt gemeinsam" nahm Neudorf erneut Kontakt mit Beromünster auf und stellte den Antrag nach neuen Fusionsabklärungen. Im August 2011 wurde das neue Projekt Beromünster-Neudorf lanicert. Ein Fusionsvorvertrag wurde erarbeitet und die Fachgruppen starteten die Abklärungen. Ende November 2011 lag der Schlussbericht der Fachgruppen vor, die Ergebnisse wurden an der Informationsveranstaltung vom 28. November 2011 der Bevölkerung präsentiert. Parallel zu den Abklärungen liefen die Verhandlungen mit dem Regierungsrat über einen Kantonsbeitrag. Am 17. November 2011 bestätigte dieser, dass er die Fusion Beromünster-Neudorf mit einem Kantonsbeitrag von 3,1 Mio. Franken unterstützt.